Laura Dirmeier - zertifizierte K-Taping® Logopädie-Therapeutin

Die meisten kennen die bunten Klebestreifen von Sportlern, die diese am Knie oder an der Schulter haften haben. Viele fragen sich: Was haben Tapes dann mit der Logopädie zu tun?


Allgemeine Funktionsweise

Kinesiologische Tapes können Einfluss auf die Muskelfunktion nehmen, indem die Hautrezeptoren Signale an das Gehirn leiten, wo wiederum der Befehl "Muskelentspannung" oder "Muskelanspannung" an den Muskel zurückgeleitet wird.

Je nach Therapieziel wählt man zwischen verschiedenen Anlagetechniken. Dazu zählen Muskelanlagen, Ligamentanlagen, Korrekturanlagen und Lymphanlagen, wobei letztere in der Logopädie weniger Gebrauch finden.


K-Taping® in der Logopädie

Dieses Prinzip funktioniert nicht nur bei den großen Muskeln wie dem Bizeps. Auch die kleinen Muskeln im Gesichts- oder Halsbereich können durch das Tapen profitieren und entweder tonisiert (Muskelspannung wird aufgebaut) oder detonisiert (Muskelspannung wird abgebaut) werden.


Anwendungsbeispiele

K-Taping kann in der Logopädie vielseitig eingesetzt werden, dabei spielt es keine Rolle, welchen Alters der Patient ist.

Tapes finden hier Anwendung:

  • Fazialisparese (Gesichtslähmung)
  • Bruxismus (Zähneknirschen oder -pressen)
  • fehlende Nasenatmung (offen stehender Mund oder verengte Stirn- und Nasennebenhöhlen, Schnarchen)
  • Schmerzen (z. B. bei Trigeminus Neuralgie, Nackenverspannungen etc.)
  • Stimmstörungen (zur Kehlkopfsenkung, zur Kieferöffnung, zur Atemunterstützung, etc.)
  • Schluckstörungen (zur Kehlkopfhebung, zur Erhöhung der Schluckfrequenz, etc.)
  • Kieferöffnungs- und Kieferschlussstörungen
  • Störungen der Zungenrückverlagerung (bei vorstoßender Zunge)
  • Refluxbeschwerden (Sodbrennen)
  • Narbenbehandlung
 
 
 
 
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