Behandlung bei Jugendlichen

Bei Jugendlichen können ebenso wie bei Kindern und Erwachsenen alle logopädischen Störungsbilder auftreten.


Die häufigsten Störungen im Jugendalter sind:

1) Störungen der Schluckaktes (myofunktionelle Störungen), die oft vom Kieferorthopäden (oder Zahnarzt) während der Zahnspangen-Versorgung festgestellt werden. Eine Begleiterscheinung bei diesem Störungsbild ist nicht selten der Sigmatismus (Lispeln), der auch noch gut im Teenageralter behandelt werden kann:

(SCZ) - Störungen des oralen Schluckakts

z.B.  ein falsch angewohntes Schluckmuster, bei dem die Zunge ständig nach vorne drückt und dadurch die Vorderzähne verschiebt


(SPZ) - Störungen des Sprechens

z.B. können Zischlaute wie /s/ oder /sch/ nicht richtig artikuliert werden

 

(OFZ) - Orofaziale Funktionsstörungen

z.B. Funktionsstörungen im Mundbereich nach Traumata im Gesicht, Tumoren oder angeborenen Fehlbildungen sowie Zahn- und Kieferfehlstellungen


2) Störungen des Redeflusses, die sich in neuen Lebenssituationen (Schulwechsel, Schulstress etc.) oft verschlimmern:

(RE1) - Störungen des Redeflusses (Stottern)

z.B.  Symptome wie Wiederholungen ("Ich ka-ka-kann..."), Dehnungen ("Ich ffffange später an") oder Blockaden ("Ich b----in jetzt dran"). Beim Stottern treten oftmals auch sog. Begleitsymptome wie "Augen zukneifen" oder "Verkrampfen des Mundes/Gesichtes" auf.


(RE2) - Störungen des Redeflusses (Poltern)

z.B. eine sehr undeutliche und oft auch schwer verständliche Sprechweise, die auch oft mit Silbenauslassungen und einem schnellen Sprechtempo einhergeht (verwaschenes Sprechen)


3) Störungen der Stimme, die hormonell bedingt und durch die Pubertät ausgelöst werden können:

(ST1) - Störungen der Stimme - organisch bedingte Erkrankung der Stimme

z.B. eine zu hohe oder heisere, weniger belastbare Stimme nach/während dem Stimmbruch (Mutationsstimmstörung),

z.B. nach einer Stimmnervverletzung durch eine OP etc.,

z.B. bei Stimmbandpolypen oder Tumoren am Kehlkopf


(ST2) - Störungen der Stimme - funktionell bedingte Erkrankung der Stimme

z.B. eine heisere, brüchige Stimme durch zu wenig oder zu viel Kraft beim Sprechen, also durch falschen Stimmgebrauch


(ST3/ST4) - Störungen der Stimme - psychogene Erkrankung der Stimme

z.B. enormer Stress, Unzufriedenheit, Traumata etc., das sich so stark auf die Psyche auswirkt, dass die Stimme (als sehr sensibles Organ) versagt


Bei Fragen zu den Diagnosen oder den Behandlungswegen, wenden Sie sich bitte an mich. Ich helfe Ihnen gerne weiter!

 
 
 
 
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